Am 1. Juli wird Sebastian Kehl Michael Zorc als neuen Sportdirektor von Borussia Dortmund ablösen.
Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung verriet der Ex-Profi nun, dass er dem Kader 'einen neuen Impuls geben, neue Energie im Team kreieren, ein paar verkrustete Strukturen im Kader aufbrechen und neuen Konkurrenzkampf anheizen" wollen würde: „Ein 'Einfach weiter so', das habe ich vor ein paar Wochen schon mal gesagt, kann es nicht mehr geben", führte der bisherige Lizenzspieler-Chef aus: „Und dafür braucht man ein paar neue, frische Spieler, die die Dynamik innerhalb der Mannschaft verändern.“
Niklas Süle vom FC Bayern München steht dabei schon als Zugang für die kommende Saison fest. Zudem sind einige interessante Namen immer wieder im Gespräch: Karim Adeyemi (RB Salzburg) oder Timo Werner (FC Chelsea) könnten den abwanderungswilligen und durch die Ausstiegsklausel befähigten Erling Haaland ersetzen. Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg ist im Gespräch, aber auch Ellyes Shkiri vom 1. FC Köln, den Sky zuletzt mit dem BVB in Verbindung gebracht hatte.
Als Abgänge stehen bisher Schlussmann Roman Bürki (St. Louis) und die beiden auslaufenden Leihen von Reinier (Real Madrid) und Marin Pongracic (VfL Wolfsburg) fest. Allerdings laufen noch die Verträge von Axel Witsel, Marcel Schmelzer, Stefan Drljaca und Dan-Axel Zagadou aus. 2023 folgen dann noch Marco Reus, Mats Hummels, Marwin Hitz, Raphael Guerreiro, Mahmoud Dahoud, Felix Passlack, Manuel Akanji, Luca Unbehaun und Youssoufa Moukoko. Hier könnten vorzeitige Vertragsverlängerungen scheitern und sofortige Verkäufe sich anbahnen, wenn man mit diesen Spielern noch durch Ablösen Geld in die Kasse spülen will.
Auf einen radikalen Umbau nach der Saison wollte sich Kehl bisher jedoch noch nicht festlegen: „Über allem steht: Borussia Dortmund steht zu seinen Verträgen. Deshalb muss ich auch sagen: Kann sein, dass uns am Ende nur zwei Spieler verlassen.“ Es könne „gut sein und ist sogar wahrscheinlich, dass es mehrere Transferperioden dauern wird, um unsere Vorstellungen umzusetzen.“